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Montag, 23. April 2012

Regen




Nichts ungewöhnliches, Regen.



In der richtigen Dosis gut für die Natur, für das Wachstum und für gute sauerstoffreiche Luft.
Und für Dich?
Und für mich?
Regen, manchmal, eigentlich genau an so einem Tag wie heute, erscheint mir Regen wie ein Tränenmeer.
Tränen die ich bereits geweint habe und die ich noch weinen werde.
Es ist dunkel, grau und kalt.
Mich friert, innerlich, meine Seele friert.
Es türmen sich Fragen ohne Ende in meinem Kopf, unbeantwortete Fragen.
Fragen auf die mir kein Mensch Antwort geben kann.
Ich meine,  klare befriedigende Antworten.
Antworten die Stille und Zufriedenheit zur Folge haben.
Warum und wofür, für wen und wieso und weswegen eigentlich?
Gibt es Gerechtigkeit?
Gibt es Güte?
Gibt es Liebe?
Gibt es Warmherzigkeit?
Braucht diese heutige Welt Menschen mit solchen  Eigenschaften?
Was ist die Antwort auf gut, lieb, hilfsbereit, mitleidig, höflich, bescheiden, ehrlich, gerecht?
Die Antwort ist arm, doof, ausnutzbar, krank, ein gefundenes Fressen für jene, die mit den Richtigen, besseren  Eigenschaften ausgestattet sind.

Was einst gut und richtig war ist heute schlecht und was einst schlecht, ist heute gut.
Regen, Regen kann die Luft reinigen oder traurig stimmen, unendlich traurig.
Wozu ist man auf dieser Welt, wenn man mit keinerlei guten Gaben bedacht wurde?
Wenn einem Klugheit und Mittel fehlen um andere Wege zu gehen?
Wenn einem bewusst wird, dass man nichts kann und nichts ist, nichts vollbracht hat und bevor das Ende kommt, nichts daran ändern kann.
Ich habe mein Leben vergeudet, es wurde weggespült, vom Regen.
Weggewischt, es ist einfach gegangen und hat nicht einmal lebe wohl gesagt.
Leben, ein Kampf vom ersten Augenblick.
Geburt, der erste Kampf..
Kitakampf, um Aufmerksamkeit und Liebe.
Schulkampf, um gute Noten, Aufmerksamkeit und Liebe.
Berufskampf, um Karriere und Aufmerksamkeit und Liebe.
Ehekampf, um Aufmerksamkeit und Liebe.
Alterskampf, um Aufmerksamkeit und Liebe.
Todeskampf, um Hoffnung auf Liebe.
Regen und der Mensch kämpft um Liebe.

Und wenn sie ihm entgegengebracht wird sieht er sie nicht, will sie nicht sehen, tritt sie mit Füßen, bis die Liebe traurig geht und der Mensch verzehrt sich wieder nach ihr.

Wie kann die Liebe leben in einer Welt wo Karriere, Macht und Geld die drei höchsten Dinge sind, welche sich ein Mensch erträumt? Wo Skrupellosigkeit, Egoismus und Habgier gute Eigenschaften sind, die einem die Kämpfe des Lebens erleichtern.
Verantwortung trägt jeder nur für sich und genau so leben wir.
Warum, wieso, weshalb und wofür?


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